Die Goldwäscher aus dem Playmobil Set mit der Nummer 3747 waren eines meiner ersten Western-Sets. Mit diesem Quartett bin ich früher draußen im Garten auf Schatzsuche gegangen, jedoch stets erfolglos.
Mit überarbeiteten Figuren und neuer Ausrüstung war ich vor einiger Zeit wieder mit den Jungs unterwegs. Dieses Mal habe ich jedoch ein paar schöne Fotos mitgenommen.
Playmobil Goldwäscher 3747
Ein Goldsucher oder Goldschürfer befasst sich vorrangig oder ausschließlich mit der Goldsuche. Die auch Goldwäscher oder Goldgräber genannten Goldsucher beuten traditionell auch die aufgefundene Lagerstätte selbst aus.
Die Methoden beim Goldabbau unterscheiden sich dabei nach der Art der Lagerstätte und den finanziellen Mitteln der Goldsucher.
Von Colorado Springs aus starteten viele der Goldsucher im 19. Jahrhundert ihre Reise in Richtung Westen, in der Hoffnung, ihr Glück bei der Suche nach Gold zu finden.
Sichertrog mit Sand und Kies
Das Goldwaschen in einem Sichertrog, umgangssprachlich auch „Goldpfanne“ genannt, gehört zu den ältesten und einfachsten Methoden, um Goldpartikel aus unverfestigten Flusssedimenten zu gewinnen und um neue Goldlagerstätten ausfindig zu machen.
Für Playmobil Goldsucher mit geringen finanziellen Mitteln im Wilden Westen ist es unter Umständen immer noch die einzige praktikable Methode der Goldgewinnung.
Die Goldwäscher füllen Sand und Kies vom Grund eines fließenden Gewässers zusammen mit etwas Wasser in eine meist runde „Pfanne“.
Diese Mischung wird in eine leichte, gleichmäßige Drehbewegung versetzt oder seitwärts hin- und hergeschwenkt, um das leichtere Material auszuspülen und die schwereren Goldpartikel zurückzubehalten.
Oft werden auch spezielle Siebe und Rinnen verwendet, um das Gold zu sortieren und zu sammeln.
Durch die Rotation sortieren sich die Materialien in der Pfanne nach ihrer Dichte. Schwere Partikel sammeln sich am Boden, leichtere am Rand. Durch leichtes Kippen des Sichertroges lässt man Schlamm, Sand und Kies über den Rand hinausfließen und übrig bleiben Goldpartikel, Platin und andere Schwermetalle.
Das Goldwaschen in der Goldpfanne ist eine mühsame und zeitaufwendige Arbeit, aber es kann eine lohnende Methode sein, um kleine Mengen an Gold zu gewinnen.
In wasserarmen Gegenden, wie beispielsweise im Death Valley, wird diese Methode des Goldwaschens auch ohne Wasser angewendet. Dazu sind zahlreiche kleine Stöße seitlich an den Rand der Pfanne nötig, um die Trennung aufgrund der Dichte zu ermöglichen.
Gold mit Waschrinne finden
Das Goldwaschen mit der Waschrinne ist die Haupttechnik der Waschgoldgewinnung überhaupt. Der Einsatz einer Goldwaschrinne ergänzt die Arbeit mit der Goldwaschpfanne, kann diese aber nicht ersetzen.
Die Playmobil-Waschrinne funktioniert nach demselben Prinzip der Dichtetrennung wie der Sichertrog, nur in größerem Maßstab. Der Durchsatz erhöht sich durch die Verwendung einer Schleuse deutlich. Die Anwendung dieser Ausrüstung ist also sinnvoll, wenn wir einen vielversprechenden Goldwaschplatz gefunden haben.
Partikel mit einer höheren Dichte lagern sich am Boden der Waschrinne an. Zu diesem Zweck wird Wasser über den Rinnenkörper geleitet. Das Wasser spült den Sand über die Rinne, während sich die relativ schweren Goldpartikel in den Fallen am Boden sammeln. Die Playmobil-Goldsucher müssen sorgfältig arbeiten, da das Gold sonst aus der Rinne geschwemmt wird.
Goldrausch in Kalifornien: Die Suche nach einem besseren Leben
Im Jahr 1849 erreicht die Hysterie um den Goldrausch ihren Höhepunkt. Viele Amerikaner und neue Einwanderer glauben an eine Chance auf ein besseres Leben und ziehen zu Tausenden nach Kalifornien, um nach Gold zu suchen. Einige der Goldgräber, auch bekannt als Forty-Niners, fahren sogar mit dem Schiff um Kap Horn, andere überqueren den Isthmus von Panama oder schließen sich den Wagentrecks an, die den Kontinent in dieser Zeit durchqueren.
Reich werden bei der Goldsuche jedoch nicht die Goldsucher, sondern vor allem die sogenannten Schaufelverkäufer. Es waren Händler und Ladenbesitzer, später die Bergwerksbesitzer, die Ausrüstungund Werkzeuge zur Verfügung stellen.
Ein Mann profitiert jedenfalls während des Goldrausches: Der deutsche Einwanderer Levi Strauss kam als junger Mann aus ärmlichsten Verhältnissen nach Amerika und wird durch seine Erfindung zum Millionär. Er verkauft den Goldgräbern eine stabile Hose, die zum Kassenschlager wird: Die Jeans.