Endlich Urlaub! 15 Tage Island-Rundreise mit dem Wohnmobil liegen nun vor uns. Wir sitzen im Flugzeug und freuen uns auf zwei kinderlose Wochen in atemberaubender Natur mit vielen Wanderungen und Abenteuern. Die Wettervorhersagen für Ende April sind auch vielversprechend. Die geplanten Ziele sind zuerst der „Golden Circle“ gefolgt von einem Abstecher in die Westfjorde und die komplette Umrundung der Insel mit dem Wohnmobil entlang der Ringstraße.
Tag 1: Ankunft in Island
Flughafen Keflavík (KEF)
Nach etwa vier Stunden Flug mit der inländischen Fluggesellschaft WOW Air sind wir endlich in Island angekommen. Während des Fluges mussten wir über die Stewardessen in ihren pinkfarbenen Kostümen schmunzeln – alle tragen einen mit Haarklammern aufgesetzten künstlichen blonden Dutt :-). Nach der Landung schaue ich aus dem Fenster, als das Flugzeug noch über das Rollfeld auf dem Internationalen Flughafen von Keflavik rollt. Statt wie gewohnt Rasen neben der Rollbahn eines Flughafens zu sehen gibt es in hier in Keflavík Lavagestein zu sehen.
Island mit dem Wohnmobil
Wohnmobil-Urlaub
Wir können es kaum erwarten, unser Wohnmobil endlich zu übernehmen um das schöne Island auf eigene Faust entdecken zu können. Das Wohnmobil vom Vermieter Touringcars buchten wir über das Wohnmobil- und Camperportal Camperdays.de.
Beratung und Service des freundlichen Mitarbeiters von CamperDays.de waren hervorragend, wodurch unsere Vorfreude nochmal auf eine höhere Stufe angestiegen ist.
Auch mit dem gebuchten Wohnmobil (TC-Medium von Touringcars) werden wir zufrieden sein. Das Wohnmobil lässt sich gut fahren und hat für zwei Personen die ideale Größe.Unsere Erfahrung mit Camperdays war von der ersten Minute an hervorragend.
Als ein sehr positives Erlebnis möchte ich besonders das Engagement hervorheben, das mir von Camperdays entgegengebracht wurde, nachdem wir bereits gebucht hatten.
Alle unsere Fragen wurden sehr ausführlich beantwortet und darüber hinaus wurden gute Tipps gegeben, die nicht direkt unsere Wohnmobil-Buchung betrafen. Es ist das erste Mal, dass wir mit einem Wohnmobil verreisen und auf Island waren wir auch noch nicht. Daher nehmen wir alle Tipps gerne entgegen.
Nach dem passieren der Zollkontrolle wartet auch schon eine nette Dame von der Wohnmobilvermietung Touringcars Island in der Empfangshalle auf uns, um uns zur Miet-Station zu bringen. Auf dem Weg dorthin wird sie von uns bereits mit vielen Fragen durchlöchert, die sie mit hilfreichen Tipps und Informationen beantwortet.
Wohnmobil Übernahme
Nach einem leckeren Kakao und einer Einweisung per Video folgt die Wohnmobil-Übergabe. Unser Fahrzeug ist ein Fiat Carado. Das Übergabeprotokoll ist zweiseitig, fast jedes Teil des Wohnmobils muss überprüft werden. Wir arbeiten die Liste Punkt für Punkt ab und machen viele Fotos. Zudem lassen wir alle Kratzer, Macken und sonstige Auffälligkeiten dokumentieren. Sicher ist sicher! Die Mitarbeiterin ist geduldig, beantwortet unsere Fragen ausführlich und zeigt uns dabei Funktionen und Ausstattung des Fahrzeugs. Nach etwa zwei Stunden haben wir es geschafft und dürfen endlich losfahren.
Unser lang erwarteter Wohnmobil-Urlaub in Island beginnt.
Einkaufen in Island
gut und günstig
Der erste Halt unserer Wohnmobil-Rundreise auf Island ist der Supermarkt Krónan am Ortsausgang von Keflavik, um unsere Vorräte aufzufüllen. Um Geld zu sparen, wollen wir die Küchenausstattung des Wohnmobils nutzen und selbst kochen. Ein paar Flaschen Wein, Kaffee und ein paar andere Kleinigkeiten haben wir bereits aus der Heimat mitgenommen.
Die Supermärkte in Island sind im Vergleich zu denen in Deutschland eher klein, man bekommt aber alles was man braucht. Statt mehren verschiedenen Marken von ein und demselben Produkt gibt es in Island eben nur einen Artikel. Das ist auch gut so, wie ich finde.
Die Preise in den Supermärkten Bónus und Krónan sind mit Preisen in einem Deutschen Supermarkt wie Edeka oder Rewe vergleichbar. Obst und Gemüse, das in Island angebaut wird, ist preislich sogar sehr günstig. Artikel, die importiert werden müssen, sind dagegen teurer. Viele importierte Produkte in den isländischen Supermärkten stammen aus Skandinavien oder aus den USA.
Hohe Trinkwasser-Qualität
Das Leitungswasser in Island hat eine exzellente Trinkwasserqualität. Daher lohnt es sich nicht, für Trinkwasser extra Geld auszugeben. Wir kaufen daher einen Träger Wasser als Starterset und werden diese Flaschen immer wieder neu auffüllen. Das ist fast überall kostenlos möglich.
Brauchen wir eine Prepaid-Karte?
Nein! Die Roaming-Gebühren wurden europaweit angeschafft. Daher ist der Kauf einer isländischen Prepaid Karte nicht nötig. Wir werden im Laufe unsere Reise nur selten Probleme mit der Netzabdeckung bekommen. Auch in den entlegensten Ecken des Landes ist der Empfang des Mobilfunknetzes gut. Internet ist manchmal jedoch nicht überall verfügbar.
Tagesziel Campingplatz
Zunähst ist es etwas ungewohnt, ein Wohnmobil zu steuern, wenn man vorher noch nie damit gefahren ist. Doch man gewöhnt sich sehr schnell an das Fahrgefühl mit den fahrbaren Hotelzimmern. Der Motor ist leistungsstark und die Beschleunigung ist unerwartet gut. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für ein Wohnmobil in Island sind 80 km/h, den Tacho sollte man daher immer im Blick haben.
Nach etwa 2,5 Stunden Fahrt kommen wir endlich am unserem ersten Etappenziel an. Es ist der Campingplatz Skjol, der in unmittelbarer Nähe zum weltberühmten großen Geysir Storkkur und dem Wasserfall Gullfoss am „Golden Circle“ liegt.
Die Koordinaten des Skjòl Campgrounds sind: 64.310749, -20.231392
Die letzten Meter zum Wohnmobil-Stellplatz sind eine Schotterstraße und der Aufbau des Wohnmobils wackelt ordentlich.
Das Haus auf dem Campingplatz Skjol scheint noch recht neu zu sein. Das Restaurant und die Bar sind sehr modern und im stiele eines American Diners eingerichtet. An der Rezeption bezahlen wir für zwei Personen und für eine Nacht etwa 24€.
Wir scheinen zunächst die einzigen Wohnmobil-Urlauber hier zu sein, später am Abend kommen noch ein paar weitere Camper dazu. Insgesamt sind zu unserer Freude im Monat April noch nicht so viele Touristen in Island unterwegs.
Da es in den letzten Tagen viel geregnet hatte und auch die Betreiber des Campingplatzes nur von wenigen Gästen ausgehen, empfehlen sie uns auf der Straße zwischen den Stellplätzen zu parken und nicht auf die nasse Wiese zu fahren.
Nachdem wir unser Wohnmobil erfolgreich am Stromnetz angeschlossen haben, ist es Zeit für das Abendessen nach einem langen anstrengenden ersten Urlaubstag.
Gefahrene Strecke: ca. 150 km
Ausblick Tag 2: Unsere Ziele für morgen sind der Golden Circle mit dem Geysir Strokkur und dem Gullfoss Wasserfall sowie dem Nationalpark Þingvellir.